Quellennachweise
Vermutlich ist die innere Einstellung, ob die litauischen Juden zu Litauen gehörten oder nicht, die wichtigste Unterscheidung, wie heute Litauer ihre Geschichte in den Jahren 1940 bis 1945 sehen.
Warum diese Quellennachweise? Weil der Autor dieser Webseite immer vergisst, woher er seine Informationen über den Holocaust in Litauen und die Zusammenarbeit der Litauer mit den Deutschen hat.
Wichtig ist immer die wahren Schuldigen nicht zu vergessen, uns Deutsche! Dies ist eine Webseite über Litauen. Wir beschäftigen uns mit einem sehr kleinen Teil der Welt aber einem wichtigen Geschehen der Weltgeschichte.
Deshalb ist folgender Satz aus dem Buch "The Lithuanian Slaughter of its Jews" sehr wichtig:
"On the other side, there were Lithuanians who were honest, and who risked their own lives and the lives of their family members to help Jews. ... Moreover, it is important to recognize that contemporary Lithuanians are not guilty of the crimes of earlier generations."
Auf alles-ueber-litauen.de wird mehrfach behauptet, dass viele der Morde an litauischen Juden von ethnischen Litauern selber begangen worden sind. Nicht um die Schuld des Holocaust von Deutschland abzuschieben. Deutschland ist der Initiator und die treibende Kraft für die Judenvernichtung in den deutschen Einflußgebieten 1941-1945 gewesen. Ohne Hitlers Deutschland hätte es keine Judenvernichtung in dem erlebten Ausmass gegeben.
Ich sehe nichts schlimmes darin, die tatsächlichen Verhältnisse, hier die in Litauen, zu schildern wie sie waren. Gerne korrigiere ich meine Aussagen, wenn etwas falsch geschrieben wurde. Dann bitte über das Kontaktformular melden.
Evaldas Balciunas stellte folgendes Dokument aus den litauischen Archiven vor. Es geht um die Ermordung der Juden in Sakiai (zwischen Kaunas und Jurbarkas) durch litauische Partisanen. Es sollte unnötig sein auf die Verantwortung der Deutschen hinzuweisen.
Republik Litauen
V.R.V.
BÜRO DES LEITERS DES
des Kreises Šakiai
Geheim-Persönlich
Šakiai, 16. September 1941
An Herrn
Direktor der Polizeidirektion
Anlässlich dieser Korrespondenz teile ich Ihnen, Herr Direktor, mit, dass es ab heute keine Juden mehr in meinem Kreis gibt. Sie wurden von den örtlichen Partisanen und der Hilfspolizei ausgesondert: - 13/IX.41. 890 Personen in Šakiai; 16/IX.41. - 650 Personen in Kudirkos Naumiestis.
Vor der endgültigen Aussortierung führten von ihm beauftragte Beamte auf Anordnung des Herrn Gebietskommissars [wahrscheinlich ist hier Josef Arnold Lentzen (SA-Brigadeführer), Gebietskommissar von Kaunas-Land gemeint] mit Unterstützung der örtlichen Polizei bei allen Juden in Šakiai und Kudirkos Naumiestis Haus- und Personendurchsuchungen durch und nahmen das gefundene Geld und andere Wertgegenstände mit. Die verbleibenden Immobilien und beweglichen Gegenstände wurden unter die Obhut und Bewachung der örtlichen Gemeinden gestellt, bis Herr Kommissar etwas anderes anordnet.
Wenn dies angeordnet wird, werde ich die Listen der aussortierten Juden später vorlegen.
Herr Gebietskomissar ist hierüber informiert worden.
Anhang: 7 Seiten
Vincas Karalius
Leiter des Kreises Šakiai
Balys Vilčinskas
Polizeipräsident
"Verbrechen der Wehrmacht" Christoph Dieckmann u.a.
Der Einsatz <geeigneter Landeseinwohner> am Beispiel Litauens
Holocaust in Ukmerge Vilnius Gaon Museum 2012
Das Buch beschreibt die Vernichtung der Ukmerger Juden anhand von Archivaufzeichnungen der „Litauischen Spezialarchive“. Es werden auch Aussagen von Litauern veröffentlicht, die sie bei Verhören durch die sowjetischen Besatzer gemacht haben. Die Sowjets sind dafür bekannt, es mit der Wahrheit nicht immer genau zu nehmen. Allerdings gibt es aufgrund der Besatzung bis 1990 keine anderen Aufzeichnungen. Und auch nach 1990 (litauische Unabhängigkeit) gab es keine Bestrebungen die eigene litauische Beteiligung am Holocaust aufzuklären.
Christoph Dieckmann "Deutsche Besatzungspolitik in Litauen"
Die geheimen Notizen von K. Sakowicz
Tagebuch der Morde in Ponary/ Paneriai
Holocaust in Litauen
Die Mordstätten von Paneriai (Ponary) bei Vilnius Christina Eckert
Lithuanian Slaughter of its Jews
Der ehemalige Wehrmachtsoldat Wilhelm Gunsilius machte folgende Zeugenaussage bei einer Vernehmung bei der Polizei Blaubeuren am 11.11.1958:
Franziska Davies und Katja Makhotina schreiben in "Offene Wunden Osteuropas" S.181:
Die Historikerin Ekaterina Makhotina von der Universität Bonn schreibt in einem Artikel über das Massaker an Dorfbewohner im litauischen Pirciupiai:
Silvia Foti schreibt über ihren Großvater, den in Litauen als Helden gefeierten Jonas Noreika:
Zitate aus dem Buch Musiskiai (Our People) von Ruta Vanagaite und Efraim Zuroff
Rollkommando Hamann und die litauischen Hilfskräfte
Zvi Gitelmann "Bitter Legacy"
Holocaust Atlas