Großfürstlicher Palast

Der Großfürstliche Palast unter der Burg und neben der Kathedrale von Vilnius ist eine Erinnerung an alte glorreiche litauische Zeiten, denn … es ist ein kompletter Neubau. Begonnen wurde der Wiederaufbau, in Litauen stark kontrovers diskutiert (auch wegen der hohen Baukosten), im Mai 2002 und 2009 wurde er fertiggestellt.

Grossfuerstlicher Palast Vorderansicht

Grossfürstlicher Palast

Vorgänger des heutigen Palastnachbaus war zwischen dem 4. Und 8. Jahrhundert ein befestigter Holzbau. Erst im 13. Und 14. Jahrhundert wurde die Holzburg durch eine Befestigungsanlage aus Backsteinen ersetzt. Es wird angenommen, dass die Erbauer Mindaugas, Vytenis oder Gediminas waren. 1402 belagerte der Deutsche Orden zum letzten Mal erfolglos die Burgen in Vilnius.
1494 besuchte eine Gesandtschaft aus Moskau den Palast, um die Hochzeit mit der Tochter des Moskauer Großfürsten Ivan III. mit Alexander Jagiellion auszuloten. 1495 fand die Hochzeit statt und Alexander baute den Palast im gotischen Stil um und zog von der oberen Burg nun in den Palast um.
Im 15. und 16. Jahrhundert löste ein Renaissancebau die im gotischen Stil gehaltene Befestigungsanlage ab und im 17. Jahrhundert folgte ein Umbau im Barockstil.

Im Krieg mit Moskau Mitte des 17. Jahrhunderts wurde der Palast schwer beschädigt und nie wiederaufgebaut.
Anfang des 18. Jahrhunderts wurden die Reste des Palastes auf Befehl der Zaristischen Befehlshaber von Vilnius abgetragen und eingeebnet.
Erst 1987 begannen ausgiebige archäologische Untersuchungen, die zu Überlegungen über einen Neubau des Palastes führten.

Das ist also die Geschichte des Palastes im Schnelldurchlauf. Da der heutige Palast ein kompletter Nachbau ist, war ich immer skeptisch, ob sich ein Besuch wirklich loht.

Lohnt sich ein Besuch?
Tatsächlich hat uns ein Besuch im Großfürstlichen Palast schwer begeistert. Auch wenn der Palast komplett neu ist, so sind die Ausgrabungen und bisher im Erdboden versteckten Reste des früheren Palastes so schön und aufwendig restauriert worden, dass der Besucher entzückt ist und über Schönheit und Aufwand der Restaurierung gleichermaßen staunen kann.

Aber nicht nur die Überreste des ehemaligen Palastes sind höchst ansehnlich, auch der Rest des Palastes ist reich geschmückt mit Einrichtungsgegenständen aus vergangenen Zeiten. So bekommt der Besucher einen kleinen Eindruck von der vergangenen Pracht.

Ein weiteres Highlight ist der Aussichtsturm an der Spitze des Palastes. Hier hat man einen tollen Ausblick auf die Altstadt, die drei Kreuze und die Burg von Vilnius.
Ein Besuch lohnt sich!!

Grossfuerstlicher Palast Vilnius

 Der Innenhof des Palastes

Grossfuerstlicher Palast Vilnius

 Ausgrabungen mit bequemen Wegen

Brunnen Grossfuerstlicher Palast Vilnius

 Ein alter Brunnen

Grossfuerstlicher Palast Vilnius

 Abwasserleitung 

Grossfuerstlicher Palast Vilnius

 Die Symbiose zwischen Alt und Neu ist sehr reizvoll

Grossfuerstlicher Palast Vilnius

 Harmonie...Mittelalter vs. 21. Jahrhundert

Grossfuerstlicher Palast Vilnius

 Holzpflöcke zum Befestigen des Bodens 

Grossfuerstlicher Palast Vilnius

 Kellergewölbe

Grossfuerstlicher Palast Vilnius

 Kellergewölbe abgestützt

Grossfuerstlicher Palast Vilnius

 Ausgrabungen

Grossfuerstlicher Palast Vilnius

 Mauerreste

Grossfuerstlicher Palast Vilnius

 Fundamente?

Grossfuerstlicher Palast Vilnius

 Brunnen 

Grossfuerstlicher Palast Vilnius

 Durch den Glasboden kann man die Ausgrabungen sehen

Grossfuerstlicher Palast Vilnius Einrichtung

 Zeitgenössische Einrichtung des Palastes

Grossfuerstlicher Palast Vilnius

 Inneneinrichtung Palast

Grossfuerstlicher Palast Vilnius Turm

 Aussicht auf die "Drei Kreuze"

Grossfuerstlicher Palast Vilnius

 Aussicht auf die Burg von Vilnius

Grossfuerstlicher Palast Vilnius

 Aussicht auf den Fernsehturm und die Kathedrale

Grossfuerstlicher Palast Vilnius

 Blick auf die Universität von Vilnius

Grossfuerstlicher Palast Vilnius

Blick auf die St. Anna Kirche

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