Silute Übersicht

SiluteŠilute ist eine kleine Stadt am Flüsschen Sysa, im westlichen Litauen, an der Grenze zum Kaliningrader Gebiet gelegen und nicht weit von der Kurischen Nehrung entfernt. Nach Klaipeda (Memel) sind es etwa 50 km.
Bis 1923 gehörte Šilute zu Deutschland. 1918 wurde das Memelland laut Versailler Vertrag unter die Verwaltung des Völkerbundes gestellt. 1920 übernahm Frankreich die Verwaltung.

 

 

Rusne

Rusne Kirche

Rusne ist ein kleines Örtchen auf einer Insel im Memeldelta.

Aus den Zeiten des Deutschen Ordens sind zwei Orte von Bedeutung hervorgetreten, an denen Befestigungsanlagen und Kirchen standen.
Nachdem die Burg an der  Windenburger Ecke (Ventes Ragas) von den Fluten des Haffs weggespült wurde (und vielleicht heute eine der dortigen Untiefen ist), blieb die Befestigungsanlage im Memel Delta (bei Rusne)über und entwickelte sich wegen seiner exponierten Lage (im Flusssystem von Atmath, Pokallna und Skirvieth) ständig weiter.

 

 

 

Ventes Ragas

Ventes RagasWohl der schönste Ort in der Umgebung von Šilute liegt an der Küste vom Kurischen Haff im Nemunas Delta und heißt Ventes Ragas. Vom Landungssteg oder vom Leuchtturm sieht man auf der anderen Seite des Kurischen Haffs die Dünen der Nehrung

 

 

 

Vydunas Museum

Vydunas Museum

Das Vydunas Museum ist ein Geschichtsdenkmal des 18. Jahrhunderts und in der ehemaligen Grundschule der Gemeinde Kintai untergebracht. Kintai liegt direkt neben Ventes Ragas.

Vydūnas war ein bekannter preußisch-litauischer Lehrer, Philosoph, Kulturaktivist und Pädagoge. In Kintai war er 1888-92 als Lehrer tätig. Hier hat er seine Lebensgewohnheiten geändert, die dazu beigetragen haben seine  Lungentuberkulose zu überwinden. 1891 hat er in der Kirche von Kintai die Verwandte des Schulpraecentors (Schulleiters) Klara Füllhase geheiratet und ist nach Tilsit umgezogen (heute Sowetsk, Region Kaliningrad). Er hatte klare Ziele: für die Stärkung der litauischen Kultur und des Geistes zu arbeiten. Vydunas hat mehr als 60 Bücher veröffentlicht.

HugoScheu Museum

Hugo Scheu Museum

Die Geschichte des Hugo Scheu Museums in Silute fängt am Ende des 19. Jahrhunderts an, als der Gutsbesitzer Hugo Scheu aus Memel den alten Gutshof in Heydekrug gekauft hat. Er war ein sehr bekannter Mann aus dem Kreis Memel, der sehr aktiv im wirtschaftlichen und kulturellen Bereich von Ostpreußen auftrat. H. Scheu sah, dass die Traditionen und Unternehmen nach der industriellen Revolution sehr schnell verschwanden.