Sventoji
Im Sommer ziemlich voll
Sventoji ist ein litauischer Badeort, etwa 10 km nördlich von Palanga, nahe der lettischen Grenze. Es liegt am Flüsschen Sventoji, dass hier in die Ostsee fließt.
Früher war es ein Fischerdorf. Es gab viele Versuche hier einen ordentlichen Hafen zu bauen, da Sventoji neben Palanga der einzige Zugang zur Ostsee war. Starke Versandung (genauso wie in Palanga) verhinderte das aber.
Ferienhäuser der früheren Staatskonzerne
Nach der litauischen Unabhängigkeit von Russland 1919 gehörte Sventoji, wie ganz Kurland, zu Lettland. Da die meisten Einwohner aber Litauer waren, einigte man sich friedlich zu einer Übergabe an Litauen.
Die heute etwa 2000 Einwohner haben im Sommer viel zu tun, wenn Sventoji zum kleinen Bruder von Palanga wird. Dann ist es hier fast genauso voll wie an der J. Basanavičiaus gatve.
In der Sowjetzeit gab es hier viele Ferienheime der staatlichen Konzerne. Auf dem Weg zum Strand kommt man an den alten Ferienhäuschen vorbei, die schon bessere Zeiten gesehen haben. Heute werden Häuser renoviert oder neue mit modernen Standards gebaut.
In der Nachsaison ist es dafür wieder sehr ruhig und der Strand ist verlassen.
In Sventoji ist das Publikum etwas anders als zum Beispiel in Preila auf der Nehrung. Beispielsweise fuhr andauernd ein Schnellboot mit Gummibootanhang. Mal von dem Krach abgesehen, ist es nicht ungefährlich, wenn so ein Boot dauernd vor den Schwimmern rumrast. Einmal passte der Skipper nicht auf und das Platikboot wurde an Land geschleudert und überfuhr im Sand spielende Kinder. Aber natürlich muss der Rubel rollen, auch weil der Sommer sehr kurz ist.
Für den einen Spass, für den anderen Krach und Gefahr
12 Kilometer weiter ist Palanga