Vilnius-Überblick & Infos

Litauen VilniusVilnius ist Litauens Hauptstadt und eines der interessantesten Ziele jeder Baltikumreise! Vilnius (litauisch), Wilne (jiddisch), Wilna (deutsch), Wilno (polnisch), Wilnja, (weißrussisch), Wilnjus (russisch) — ist aber keine reine litauische Stadt. Vilnius ist eine internationale Stadt, mit starken polnischen und jüdischen Einflüssen. Damit unterscheidet Vilnius sich von den anderen baltischen Hauptstädten Riga und Tallinn.

Warum das so ist, können Sie hier nachlesen. Alle Ziele in Vilnius stehen im Hauptmenü unter Vilnius.

Litauens Hauptstadt ist eines der Hauptziele jeder Baltikumreise! Und sie könnte auch die schönste, interessanteste Stadt der baltischen Länder sein. Vilnius war im Gegensatz zu Kaunas keine Hansestadt und wurde nicht von Deutschen gegründet. 

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Ausros Vartai

Ausros VartuDas Tor der Morgenröte, auf litauisch Aušros Vartai, ist das letzte noch erhaltene Stadttor von Vilnius.

Es wird auch Medininku Tor genannt, weil alle Leute, die in die Richtung Medininkai (an der weißrussischen Grenze, dort gibt es eine Burgruine) oder Minsk wollten, die Stadt über dieses Tor verlassen mussten. Oben im Tor befindet sich die Schwarze Madonna, eine der Hauptsehenswürdigkeiten von Vilnius.

Die Schwarze Madonna ist ein Wunder vollbringendes Heiligtum, veehrt genauso von Litauern und Polen. Der Besuch in dem kleinen Raum wo das Bild der Madonna zu sehen ist, gehört zu einem Rundgang in Vilnius unbedingt dazu.

  

Kathedrale Vilnius

Kathedrale VilniusDie Kathedrale ist die größte katholische Kirche in Vilnius und heißt eigentlich "Vilniaus Šv. Stanislovo ir Šv. Vladislovo arkikatedra bazilika", also etwa Kathedrale des Hl. Ladislaus und Hl. Stanislaus, weil sie diesen beiden Heiligen gewidmet ist.

Neben der Piliessstraße und dem Gediminas Turm ist die Kathedrale eines der wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Vilnius.

Neben der Kathedrale kann ich empfehlen den Glockenturm zu besichtigen. Unter der Kathedrale bieten sich die Katakomben mit Gräbern von Königen und Adligen an, sowie für ganz Verwegene, die Extreme Tunnel Tour

 

St. Anna & Bernhardinu Kirche

Vilnius St. Anna und Bernhardiner KircheAuch eines der Highlights jeder Vilnius Stadtbesichting. Nicht nur, weil Napolen angeblich von den Kirchen heschwärmt hat.

Die Bernhardiner Kirche (eigentlich Kirche des Heiligen Franziskus und des Heiligen Bernhard) steht imposant, aber trotzdem etwas versteckt hinter seiner berühmten Nachbarin, der St. Anna Kirche. Die Bernhardiner Kirche wurde 1516 im Stil der Spätgotik gebaut. Das Baumaterial war, wie bei St. Anna auch, gebrannte rote Tonziegel. Als die Bernhardinermönche auf Bitten des litauischen Großfürsten und polnischen Königs Kasimir IV. nach Vilnius gelangten, bauten sie erst eine Holzkirche und danach, Ende des 15. Jahrhunderts eine Backsteinkirche. Im 16. Jahrhundert wurde sie, wahrscheinlich mit Hilfe eines Danziger Baumeisters, umgebaut und in die Verteidigungsmauer von Vilnius integriert

 

Botanischer Garten Vilnius

Vilnius Botanischer GartenWer nach einem ausgiebigen Stadtbummel Ruhe sucht, der ist im botanischen Garten der Universität Vilnius gut aufgehoben. Auf einer Fläche von knapp 200 ha werden 9.000 Pflanzenarten gezüchtet, die meist aus der baltischen Region stammen. Teiche, Brücken, alte Gebäude und ein kleines Cafe runden den Besuch  ab.

Viele Einwohner von Vilnius besuchen den Park um schöne Fotos zu machen. 

 

 

 

Glockenturm Vilnius

Vilnius GlockenturmDer Glockenturm der Kathedrale von Vilnius steht frei neben der Kathedrale auf dem Kathedralen Platz.

Von Aussen kann man gut die unterschiedlichen Segmente sehen, die aus verschiedenen Zeiten stammen, wobei die älteste aus dem 13. Jahrhundert kommt. Da der Turm in früheren kriegerischen Zeiten als Teil der damaligen Stadtmauer der Verteidigung der Unteren Burg diente, kann man heute noch die für einen Glockenturm unüblichen Schießscharten sehen.

Die Mauer war damals einen Kilometer lang und hatte vier Tore. 1522 wandelte der Architekt Annus den Turm in einen Glockenturm um. Der jüngste Teil des Glockenturms stammt aus dem Jahre 1803, da wurde die obere Etage für die Uhr gebaut. 

Uno Park Kletterpark Vilnius

Vilniu Undo KletterparkZugegeben, Kletterparks gibts überall und wären mir nicht unbedingt einen Bericht wert. Dieser Kletterpark in Vilnius hat es aber in sich. Neben den normalen Parcours  mit unterschiedlichern Schwierigkeitsgraden kann man hier über den Fluß Neris schwingen. Und das ist schon eine schöne Sache.

Nachdem ich aber beim letzten besuch auf der "Todesroute" stecken geblieben bin und abgeseilt werden musste, habe ich Kletterparks aufgegeben.

Zu dick und zu alt, leider ;-)

Obwohl...die Fahrt über den Fluss würde ich gerne wieder machen.

  

 

Katakomben Vilnius

Vilnius Katakomen Unter der St. Stanislaus und St. Ladislaus Kathedrale, der ältesten und größten Kirche Litauens, gibt es einige Krypten, die man besichtigen kann. Bis heute hat man 27 Krypten unterschiedlicher Größe gefunden, wovon man einige besichtigen kann. Die kleinsten dieser Kammern sind einfache Einlasse in den Kirchenboden, in die die Särge abgelassen und mit Erde aufgefüllt wurden. Darauf kam dann wieder der Fußboden. So befinden sich hier im Untergrund die ältesten Mauern eines Tempels aus dem 14. Jahrhundert (Ziegelsteine, die wirkliche Bedeutung kann man heute nicht mehr bestimmen) . Wichtige litauisch/polnische Persönlichkeiten sind hier im Untergrund beerdigt worden. Neben Vytautas dem Großen und seiner Ehefrau Ona wurde hier als einziger polnischer (zur polnischen Problematik) König und litauischer Grossfürst Alexander beerdigt. Vom polnischen König Wladislaw Wasa (der in Merkine gestorben ist), sind in den Katakomben Herz und Eingeweide bestattet. Wasas Wille war, dass nur das Herz nach Vilnius, der restliche Körper in Krakau zur Ruhe kommt. Es gab aber wohl bei der Umsetzung Probleme und so hat man dem Armen alle Organe entnommen und in Vilnius war man überrascht.

Wassermühle Belmontas

BelmontasDie Belmontas Wassermühle ist einer der schönsten Orte in Vilnius. Etwa 5 km von der Vilniuser Altstadt entfernt, liegt die ehemalige französische Wassermühle am Flüsschen Vilnele und bietet mit seinem Außencafe / Restaurant eine ideale Entspannung nach einer Besichtigung in Vilnius.

Auch Kinder kommen wegen den Fontänen und dem Spielplatz nicht zu kurz. Besonders ein Besuch im Sommer, wenn die Aussengastronomie besetzt ist, ist ein Besuch zu empfehlen. Nach dem Schlendern durch die wunderschöne Anlage kann man sich an die Holztische direkt am Flüßchen setzen und das Leben genießen. Ein gern besuchtes Ziel, nicht nur für Touristen - auch viele Einheimische gehen hier gerne essen.

 

 

KGB Museum

KGB MuseumDas sogenannte Museum der Opfer des Genozids, gerne auch nur KGB Museum von Vilnius genannte Gebäude, liegt am Gedimino Prospekt, der Hauptachse im Zentrum von Vilnius. Hier gibt es Theater, Restaurants und einige Hotels. Vergleichbar ist die Straße - (sie hieß bisher, je nach momentaner Herrschaft: ulica Mickiewicza (poln.), Adolf Hitler und Lenin Straße) vielleicht mit der Königsallee. Geht man am KGB Museum vorbei, gelangt man zum litauischen Parlament und zur Neris.Das Museum diente nach der Unabhängigkeit 1990 alleine als Erinnerung der Verbrechen der Sowjets. Bis 2011 gab es hier keinerlei Erinnerung an die Verbrechen der Nazis, obwohl hier das Gestapo Hauptquartier von 1941 bis 1944 untergebracht war. Im litauischen Holocaust, von den Deutschen organisiert und verantwortet und mit den Litauern vollzogen, kamen 200.000 litauische Juden ums Leben.

(Der Holocaust wurde wahrscheinlich erst nach internationalem Druck erwähnt!). 

 

Republik Uzupis

UzupisLäuft man vom Kathedralenplatz nicht die Pilies Gatve hoch, sondern  folgt dem Verlauf der Sventaragio Gatve - B.  Radvilaites Gatve - Maironio Gatve kommt man zur St. Anna Kirche. Napoleon soll über sie gesagt haben, dass er sie am liebsten mit nach Frankreich genommen hätte. (Er hätte mal besser alle seine Soldaten wieder mitgenommen statt sie hier 1812 verhungern zu lassen, aber das ist eine andere Geschichte). Der Stadtteil Uzupis wird vom Fluss Vilnia umgeben (nur im Osten gibts kein Wasser). Der Zugang aus Richtung Altstadt erfolgt über Brücken.

Uzupis war früher das verrufene, verwahrloste Viertel von Vilnius. Heute hat es sich zu einem hippen Ort der Künstler und Cafees entwickelt. Sehr beliebt bei den Touristen, Die Uzupio Kavine ist die "Regierungsbehörde" von Uzupis. Die Miet und Kaufpreise in Uzupis haben sich in den letzten Jahren enorm erhöht. Ein Bummel zum Posaunenengel steht wahrscheinlich bei jedem Besucher auf dem Programm.

 

Choral Synagoge

Choral SynagogeIhr Name kommt von dem Chor der Synagoge, der für die damalige Zeit in Litauen revolutionär war. Gottesdienste mit Chor gab es öfters in deutschen Synagogen.

Gab es in Vilnius vor dem deutschen Einmarsch 1941 noch über 100 Synagogen (um 1900 war die Hälfte der Bevölkerung jüdischen Glaubens), hat nur die Choral Synagoge der deutschen und anschließenden sowjetischen Besatzung standgehalten. Die deutschen Besatzer nutzen das Haus, weshalb es den Krieg überdauerte.

Nach dem Krieg wurde in der Synagoge ein Metall verarbeitender Betrieb untergebracht. Die Vibrationen der Maschinen haben den Backsteinmauern im Laufe der Zeit starken Schaden zugefügt. 

 

Lukiskes Gefaengnis

Lukishkes GefängnisDas Lukiskes Gefängnis liegt direkt neben dem Parlament am Gedimino Prospekt am Rand der Vilniuser Altstadt. 

Es wurde in der Zarenzeit 1904 an Stelle eines kleineren Gefängnisses gebaut und bis 2019 benutzt. Das russische System der Bestrafung sah weniger den Aufenthalt im Gefängnis vor, als die Deportation in entlegene russische Gebiete oder sofort den Galgen. 

Dieses Gefängnis war mal das modernste im russischen Zarenreich. Die Fäkalien sind in Rinnen auf dem Fußboden weggeschwommen. Das heutige KGB Museum machte in den 1940 Jahren regen Gebrauch vom Lukishes Gefängnis.  Das Lukishkes Gefängnis ist wahrscheinlich nichts für jeden. Ich fand es aber sehr interessant und empfehle den Besuch ausdrücklich! 

 

St. Peter und Paul Kirche

St. Peter und PaulDie Kirche St. Peter und Paul in Antakalnis, erbaut 1668–1675 nach Plänen des polnischen Architekten Jan Zaor. Sie ist vielleicht die schönste Kirche von Vilnius, zumindest wenn es auf das Gips Innendekor ankommt. Beeindruckend sind die ganz in Weiß gehaltenen Stuckaturen und Plastiken im Inneren, mit deren einzigartiger Fülle und künstlerischem Ausdruck sich nur wenige Kirchen in Europa messen können. Sie wurden 1676 bis 1684 von den Tessinern Pietro Perti und Giovanni Maria Galli ausgeführt.

Im ausgehenden 17. Jahrhundert änderte sich das Aussehen des damaligen Vororts Antakalnis, heute ein nobles Quartier, ganz entscheidend. Hatten bislang Holzhäuser die Straße gesäumt, entstanden unter Anleitung von Tessiner Architekten, Stuckateuren und Künstlern Kirchen, Klöster und Paläste. Die beiden aus dem Mendrisiotto stammenden Giovanni Pietro Perti (*1648 in Muggio, †1714 in Vilnius) und Giovanni Maria Galli (Lebensdaten unbekannt) wurden direkt aus Mailand engagiert.

  

 

Vilnius Rathauskeller

Rathauskeller VilniusDie Gewölbe unter dem alten Rathaus in Vilnius sind für Besucher geöffnet. Zugang wird in der regel aber nur nach Rservierung oder mit einem Guide gewährt.  Wie schon der Untergrund unter der Kathedrale (die Katakomben, oder gar die Extreme Tunnel Tour), erlebt der interessierte Besucher unter dem "Vilnius Rotuse" Einblicke in die Vergangenheit von Vilnius. Der Rathauskeller gilt als eines der ältesten Keller in Vilnius. Sehr interessant und zu empfehlen!

 

  

 

MMo Museum

MMO Museum Am 18. Oktober 2018 wurde das Museum für Moderne Kunst (MO) in Anwesenheit des amerikanischen Stararchitekten Daniel Libeskind, dem Bürgermeister von Vilnius Simasius und den Stiftern des Museums und seiner Sammlung, Danguole und Viktoras Butkus, feierlich eröffnet.Der von Libeskind geplante Museumsbau hat eine Fläche von fast 3.500 qm und stellt in wechselnden Ausstellungen immer einen Teil der gut 5.000 vorhandenen Kunstwerke aus. Geplant sich zwei wechselnde Ausstellungen pro Jahr. Die Bilder stammen aus den Jahren 1950 bis heute und viele sind schon im Katalog "Lithuanian Paintings" vorgestellt worden.  Der Besucher sollte dabei bedenken, welche Veränderungen Litauen und seine Einwohner in diesen Jahren erlebten. 1950 war der Krieg zwar schon fünf Jahre zu Ende, der Partisanenkrieg hielt aber noch an. Die sowjetische Okkupation machte es den Litauern nicht gerade leicht. Nach der Stagnation der Breschnew Ära, kam mit der Perestroika durch die litauische Unabhängigkeitsbewegung Sajudis wieder Freiheit nach Litauen. Viele der ausgestellten Bilder darf man auch als Protest gegen die sowjetischen Besatzer sehen, alleine, in dem die Künstler einfache Dinge des Alltags beschreiben. 

 

Juedisches Vilnius

Jüdisches VilniusViele Besucher vom heutigen Vilnius wissen nicht, dass die Stadt vor dem II. Weltkrieg eine ganz andere Zusammensetzung hatte, wie heute. Kurz vor dem Einmarsch der Deutschen am 22.6.1941 lebten 55.000 Juden in Vilnius, was etwa 28% der Bevölkerung entsprach. Die meisten Einwohner von Vilnius waren Polen, ethnische Litauer gab es nur wenige Prozent.
Am Ende des Krieges waren fast alle Vilniuser Juden in Paneriai ermordet worden und die polnische Bevölkerung wurde vertrieben. Was blieb, war die polnisch-jüdische Architektur, die engen Gassen, die zusammen mit den Schilderungen von Arnold Zweig in "Das Ostjüdische Antlitz" von 1919, eine kleine Vorstellung über das jüdische Vilnius von vor dem Holocaust geben können.

Neben den Beschilderungen der ehemaligen jüdischen Ghettos, kann man das Vilnius Gaon Museum und das "Grüne Haus" besichtigen.

 

National Museum Litauen

NationalmuseumDas Litauische Nationalmuseum verspricht mit seinem interessanten Eingang, der großen Statue von König Mindaugas und der Lage unter dem Gedimino Turm vielleicht etwas mehr, als es halten kann. Ich fand den Besuch zwar durchaus interessant, ordne die "Besucher-Priorität" im Vergleich zu den vielen anderen interessanten Orten in Vilnius aber nicht soo hoch ein. Das Museum liegt direkt neben der Kathedrale von Vilnius.
Der Vorläufer des heutigen Nationalmuseums war das Museum für Antquitäten, welches von dem Historiker Graf Eustachy Tyszkiewicz (ein polnischer Adliger, der für die russische Regierung arbeitete) gegründet wurde. Das Museum startete mit Exponaten aus dem persönlichen Besitz des Grafen. am 11. Mai 1855 gegründet wurde. Eröffnet wurde das Museum für Antiquitäten am 29. April 1856 in den Räumlichkeiten der Universität von Vilnius, die wegen den polnischen Aufständen gegen den Zaren 1831 den Lehrbetrieb einstellen musste. 

 

Grossfürstlicher Palast

Großfürstlicher PalastDer Großfürstliche Palast unter der Burg und neben der Kathedrale von Vilnius ist eine Erinnerung an alte glorreiche litauische Zeiten - denn - es ist ein kompletter Neubau. Begonnen wurde der Wiederaufbau, in Litauen stark kontrovers diskutiert (auch wegen der hohen Baukosten), im Mai 2002 und 2009 wurde er fertiggestellt.

Ein Besuch ist unbedingt zu empfehlen! Die Litauer haben ein hervorragendes Museum gezaubert und konnten auf Ausgrabungen zurückgreifen, die mit Glasbrücken begangen werden können. Ein sehr schönes, interessantes Museum!

  

 

Universitaet Vilnius

Universität VilniusDie schöne alte Universität von Vilnius liegt mitten in der Altstadt und ist die älteste Universität des Baltikums und eine der ältesten Universitäten in Nordeuropa.

Am interessantesten sind die Johanneskirche, die Innenhöfe, von denen schonTomas Venclova schwärmte und die 1976-84 enstandenen Deckenfresken im Stile eines Hieronymus Bosch. Faszinierend. Zugang zu den Fresken nur mit Reservierung oder Guide.
Gegründet wurde sie 1579 als Jesuiten Akademie durch Stefan Bathory, Großfürst von Litauen und König von Polen. Der Adel bat die Jesuiten um Hilfe bei der Gründung einer höheren Lehranstalt. Die Universität Vilnius ist somit fast 200 Jahre älter als die in Moskau, was durchaus zu Spannungen führte, als die UdSSR noch existierte.

 

 

Kathedrale Tunnel Tour

Extreme Tunnel Tour VilniusSeit dem 18. Oktober 2019 stehen den Besuchern in den Krypten der Kathedrale von Vilnius neue Routen zur Verfügung. Die Krypten sind einer der historisch und kulturell interessantesten und wertvollsten Orte Litauens (vielleicht ähnlich alt wie der Rathauskeller von Vilnius) und ein Zeugnis der Geschichte des Landes vom 14. Jahrhundert bis heute und ziehen jedes Jahr Zehntausende von Besuchern an. Zuvor war der für Besucher zugängliche Bereich auf etwas mehr als ein Drittel der unterirdischen Grundfläche der Kathedrale begrenzt. Die neu eröffneten Wege - der nördliche Teil der Domkrypten - bieten den Besuchern die Möglichkeit, Räume kennen zu lernen und zu sehen, die jahrelang buchstäblich unzugänglich, zugemauert und verschlossen waren.

Wer spannende Sachen mag...das war eine super interessante Tour!

 

Bastion Vilnius

Bastion VilniusEine der einzigartigsten Abteilungen des Litauischen Nationalmuseums ist die Bastei der Vilniuser Verteidigungsmauer, ein Ort, der sowohl durch seine Hufeisenform als auch durch seine Geschichte bemerkenswert ist. Das Museum liegt am Rande der Altstadt und wird leider nicht von jedem Touristen gefunden. Das ist schade. Die Anlage ist von außen sehr imposant und innerhalb der Mauern wunderschön renoviert.

 

 

 

 

Haus der Geschichten

Haus der GeschichtenDas Haus der Geschichte(n) ist die neueste und modernste Außenstelle des Nationalmuseums von Litauen. Fußläufig von der Kathedrale und dem Gedimino Turm zu erreichen. Im Erdgeschoss und ersten Stock des Gebäudes sind Ausstellungsräume untergebracht, während das Untergeschoss als Lager dient. Zu sehen sind alte Bilder, Bernstein, Funde von Ausgrabungen und ein paar Bilder über die früheren jüdischen Einwohner von Vilnius. Im Obergeschoss gibt es wechselnde Ausstellungen.

Für Geschichtsinteressierte besonders interessant: die Fragmente aus Kazimierz Sakowicz Augenzeugenbericht über Paneriai, den Massenmordplatz der Juden von Vilnius.

 

 

 

Vilnius Gemäldegalerie

GemäldegallerieDas Museum befindet sich auf der Didžioji gatve (der Großen Straße), eine Verlängerung der Pilies gatve im ehemaligen Chodkeviciai-Palast aus dem frühen 17. Jahrhundert.

Also mitten im Zentrum der Altstadt. Wenn man etwas Zeit hat, lohnt sich der Besuch auf jeden Fall.

Der Palast wurde ständig erweitert und umgebaut. Es finden sich dort Mauerspuren aus dem 15. Jahrhundert. Wahrscheinlich geht hier jeder Tourist vorbei. Der Museumseingang ist sehr unscheinbar und man sollte auf den Palasthof gehen, um die Pracht des Gebäudes zu erahnen.

 

Es finden Wechselausstellungen statt.

 

 

 

 

 

Detention Center Museum

Detention Center Museum VilniusDie Ausstellung in der ehemaligen Haftanstalt (Detention Center) handelt vom Leben in Litauen von 1965 bis 1993.

Obwohl Litauen schon 1990 unabhängig wurde, begann die wirkliche Freiheit erst mit dem Abzug der letzten sowjetischen Soldaten 1993.

Ausgestellt sind profane Dinge des täglichen Lebens, die wahrscheinlich alle Bürger der Sowjetunion kennen. 

Untergebracht in den ehemaligen Häftlingszellen. Spannend!

 

 

Nationale Kunstgalerie

Nationale KunstgallerieDie Nationale Kunstgallerie thront auf der, vom Stadtzentrum gesehenen anderen Seite der Neris neben dem Radisson Blue. Schön und imposant die Statue "Erste Schwalben" von 1964.

Es gibt in Vilnius einige Kunstausstellungen, die Nationalgallerie hat micht fasziniert wegen seiner Architektur, wegen der Dame vor der Tür und seinem Umgang mit der Geschichte von Vilnius. Ich glaube, keine anderes Museum thematisiert die Stadtheschichte überhaupt. Tolles Museum! 

  

Energie Technik Museum

Energie Technik MuseumDas Energie und Technik Museum von Vilnius liegt zentral an der Innenstadt von Vilnius. Es ist das größte Technik Museum in Litauen und wurde 2003 eröffnet. Geht man von der Kathedrale über die Neris (König Mindaugas Brücke), liegt zu linker Hand das nicht zu übersehende Energie und Technik Museum. Auf dem Dach ist die wunderschöne Statue "Elektra" rekonstruiert 1995 von Petras Mazuras nach dem Original von B. Balzukevicius (1879-1935). 

 Schöner Blick auf den Gedimias Turm! Es gibt auch ein Cafe. 

  

Signataru namai 

Haus der SignaturenDas Gebäude (heute Signatarų namai oder auf Deutsch Signatarierhaus) wurde erstmals 1645 schriftlich erwähnt. Es wechselte im 17. und 18. Jahrhundert mehrmals den Besitzer, und nach großen Bränden im 18. Jahrhundert wurde es umgebaut und das dritte Stockwerk errichtet. Auch architektonisch ist es interesant, innen sind teilweise Eisentreppen eingebaut. Ende des 19. Jahrhunderts renovierte Kazimierz Sztral das Gebäude im Neorenaissancestil nach einem Projekt des russischen Architekten Alexiey Polozov. An der Fassade im zweiten Stockwerk befinden sich dekorative Skulpturen, die Landwirtschaft und Fischerei symbolisieren. Das dritte Stockwerk erhielt zwei männliche Büsten. Hier wurden 1918 die Unterschriften zu Litauens Unabhängigkeitserklärung geleistet. Zentral auf der Pileies gatve...jeder Vilnius Besucher kommt hier vorbei. Architektonisch sowie natürlich geschichtlich interessant! 

Sapieha Palast

Sapieha Palast VilniusDer aus den Ruinen wiederauferstandene Sapieha-Palast soll ein lebendiger Ort auf der kulturellen Landkarte von Vilnius werden, der alle Mitglieder der Gesellschaft inspiriert, erzieht und ihnen die Möglichkeit gibt, ihren kulturellen Horizont in einer einzigartigen Umgebung zu erweitern. Durch verschiedene Aktivitäten, wie Wechselausstellungen, Konzerte und andere Veranstaltungen soll der Palast mit Leben gefüllt werden.
Aus diesem Grund werden die Räume des Palastes nicht nur für die Ausstellung von Kunst und Artefakten, sondern auch für verschiedene Veranstaltungen und das Alltagsleben der Einwohner von Vilnius genutzt. Es gibt ein Café und einen Lesesaal, und das Erdgeschoss kann jederzeit (bis auf Dienstags) besichtigt werden.

  

 

Bernhardiner Kirche

Bernhardiner KircheDie Bernhardiner Kirche (eigentlich Kirche des Heiligen Franziskus und des Heiligen Bernhard) steht imposant, aber trotzdem etwas versteckt hinter seiner berühmten Nachbarin, der St. Anna Kirche. Die Bernhardiner Kirche wurde 1516 im Stil der Spätgotik gebaut. Das Baumaterial war, wie bei St. Anna auch, gebrannte rote Tonziegel. Als die Bernhardinermönche auf Bitten des litauischen Großfürsten und polnischen Königs Kasimir IV. nach Vilnius gelangten, bauten sie erst eine Holzkirche und danach, Ende des 15. Jahrhunderts eine Backsteinkirche. Im 16. Jahrhundert wurde sie, wahrscheinlich mit Hilfe eines Danziger Baumeisters, umgebaut und in die Verteidigungsmauer von Vilnius integriert.

   

 

Marienkathedrale 

Marienkirche VilniusDie orthodoxe Kathedrale der Gesegneten Mutter Gottes, auch Marienkathedrale genannt, ist eine der ältesten und größten Kirchen in Vilnius.

Sie wurde in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts unter Großfürst Algirdas gebaut. Anfang des 15. Jahrhunderts wurde sie zu einer Metropolitan Kathedrale und war eines der wichtigsten orthodoxen Heiligtümer des Großfürstentums Litauen. Als die Kuppel einstürzte, wurde eine neue Gotisch-Byzantinische Kirche gebaut. Beim Kościuszko-Aufstand wurde die Kirche zerstört und 1808 an die Universität Vilnius verkauft und umgebaut. Bei den Umbauarbeiten wurde sie in zwei Stockwerke geteilt und bekam einen Anatomiesaal und ein Auditorium.

 

Paneriai

Paneriai PonaryVilnius war Anfang des 20. Jahrhunderts eine polnisch-jüdische Stadt. Litauer gab es kaum. Mit dem 2. Werltkrieg wurde das Schicksal der Vilniuser Juden in Paneriai (Ponary auf Polnisch) besiegelt.

In Paneriai wurden zwischen 1941 und 1944 an die 100.000 Juden, Polen und russische Kriegsgefangene von den Deutschen und ihren litauischen Helfern ermordet und verscharrt. Die Sowjets hatten vor dem deutschen Einmarsch hier Gruben ausgehoben, um Öltanks zu installieren. Trotz der Lage mitten im Wald, gab es Zeugen, die ziemlich gut mitbekamen , was hier im Wald geschah.

Christina Eckert beschreibt (im Buch "Holocaust in Litauen" den Ort Paneriai bei Vilnius, bei dem der größte Teil der litauischen Juden in noch von den Sowjets ausgehobenen Gruben ermordet wurden (waren für Öltanks gedacht). Bis zu 70.000 Juden, 20.000 Polen sowie Russen und Roma wurden getötet. Davon "viele, wenn nicht die überwältigende Mehrheit der jüdischen Opfer in Litauen unter Beihilfe oder direkt von Litauern".

Rasos Friedhof

Rasos FriedhofWas der Père Lachaise für Paris ist der Rasos Friedhof für Vilnius. Viele litauische und polnische Persönlichkeiten sind hier beerdigt. Auf seinen Wunsch hin wurde auch das Herz des ehemaligen polnischen Präsidenten Pilsudski neben dem Rasos Friedhof beigesetzt. Pilsudski stammt aus der Gegend von Vilnius.

 

 

 

 

 

Kirchen in Vilnius

Kirchen in VilniusIn Vilnius gibt es Kirchen wie Moscheen in Istanbul. Fast zumindest. Alle Kirchen wird man kaum jemals beuchen können. Aber mir war es zu schade die entstandenen Bilder von besuchten Kirchen zu verwerfen, also stelle ich alle Kirche, die wir besucht haben, hier vor.

 

  

 

Guides in Vilnius

Flagge Litauen Reiseführer Litauen

Nicht jeder möchte oder kann Vilnius auf eigene Faust entdecken. Dafür stelle ich ihnen zwei Reiseführer für Litauens Hauptstadt vor. ich bin nicht an ihren Einnahmen beteilgt und ihre Führungen können sie individuell nach ihren Bedürfnissen anpassen. Falls sie den Rathauskeller oder die Fresken der Universität besichtigen wollen, klären sie das bitte vor der Buchung mit den Guides ab.

 

 

 

 

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