Klaipdea Übersicht
Sollte ich in ein paar Worten die Stadt beschreiben, wäre es das Meer, der Hafen, die Schiffe und die Natur.
Klaipeda ist nicht die größte Stadt Litauens, aber sehr charmant, viel ruhiger als Vilnius, trotzdem spielt sie eine bedeutende Rolle in der Wirtschaft des Landes. Für den Zugang zum Meer war dieses Gebiet schon immer attraktiv für die anderen großen Länder, deshalb gab es in der Geschichte zahlreiche Schlachten und Kriege.
Klaipeda, Memel, Stadt der Geschichte, Kultur, der Kreuzfahrschiffe und der Zugang zur Kurischen Nehrung.
Meeresmuseum
Besonders wenn man mit Kindern nach Klaipeda oder zur Kurischen Nehrung reist, wird einen das Delfinarium mit angeschlossenem Museum wie ein Magnet anziehen. Die Delfinshow wird wohl im Baltikum einzigartig sein. Der Museumskomplex ist schön gelegen an der Nordspitze der Kurischen Nehrung im Ort Smyltene (deutsch hiess das Süderspitze), untergebracht in einem preussischen Plantagenfort, (Kopgalis = "Ende der Dünen") aus dem Jahre 1871. Das ganze besteht aus dem Fort, dem Delfinarium und dem Meeresmuseum.
Kurische Nehrung
"Es gibt ein Land, da das Schweigen Sprache ist, ein Land, das wie eine Brücke durch die Fluten des Lichts sich spannt, in dem die Berge wandern, ein Land, aus dem es keine Rückkehr gibt. Du lässt dein Herz, wenn du einmal in die Tiefe seiner Einsamkeit getaucht bist, dort und einen Teil deiner Seele... Licht und Lachen, aber auch Tod, Stürme und Finsternisse ruhen dort beieinander, so wie Haff und Meer seine schmalen Flanken benagen, so wie Sand und Wald miteinander ringen und die hohe Düne ihre Schatten reckt, über Haus und Hafen, Acker und Wiese. Es ist ein seltsames, ein zaubrisches Land." Eines der schönsten Orte Litauens.
Klaipeda-Memel kontrovers
Klaipeda ist Litauens Tor zur Ostsee und zur Kurischen Nehrung. Klaipeda ist eine schöne Stadt zwischen Kaliningrad und Palanga gelegen. Überall in Klaipeda und im gesamten Memelgebiet erinnern Details (besondere die Backsteingebäude) an die deutsche Vergangenheit. Diese Vergangenheit wird aber von litauischer Seite fast komplett ausgeblendet. Ich empfand diese Geschichtsklitterung immer als sehr sonderbar. Im Internet sah ich durch Zufall den folgenden Text von Beate Szillis-Kappelhoff über Litauens Umgang mit der deutschen Memel Vergangenheit.
Für den flüchtigen Leser, der vielleicht die anderen Texte dieser Website nicht kennt:
Ich mag Litauen, ich mag Polen.
Man kann überall hinreisen, wohnen, Immobilien kaufen- wo man möchte. Europa...herrlich.
Gasschiff Independence
Lange bevor wir Eeutsche die Notwendigkeit sahen, uns vom russischen Gas unabhängiger zu machen, haben das die Litauer getan. Der Druck aus Russland war einfach zu groß und die Preise unkalkulierbar. Deshalb bestellte Litauen 2007 ein Regasifizierungsschiff, das 2014 seinen Betrieb im Kurischen Haff vor Klaipeda aufnahm.