Karl Jaeger
Wolfram Wette schrieb diesen Artikel im Januar 2012 für die Wochenzeitung "Die Zeit".
Veröffentlichung mit Genehmigung von Wolfram Wette und der Zeit. Vielen Dank!
Holocaust
Nur seine Pflicht getan
Karl Jäger war ein feinsinniger Mann, musikalisch begabt, immer korrekt. 1941 ließ er in Litauen innerhalb weniger Monate 137.346 Menschen erschießen.
Von: Wolfram Wette
Juli 1941: Deutsche Truppen kommen in Kaunas in Litauen an.
Er ist ein Schlüsseldokument des Holocaust: der Jäger-Bericht. Er ermöglicht einen unmittelbaren Einblick in die erste Phase des Völkermords, die gleich nach dem Überfall auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 begann. In dieser Zeit wurden die Juden noch nicht in Gaskammern umgebracht, sondern zumeist mit Maschinengewehren erschossen, also Auge in Auge.
Die deutschen Akteure betrachteten das kleine baltische Land Litauen – das sich nach dem Ersten Weltkrieg vom Zarenreich emanzipiert hatte, infolge des Hitler-Stalin-Pakts 1940 von der Sowjetunion annektiert und im Jahr darauf während des Russlandfeldzugs von der Wehrmacht besetzt worden war – gleichsam als ein Testgelände, auf dem sich Wichtiges erproben ließ. Wie rasch konnte man vorgehen, wollte die NS-Führung wissen, und: Würde die Wehrmacht mitspielen? Würde sich unter den nichtjüdischen Litauern Widerstand gegen die Vernichtung ihrer Landsleute formieren? Oder durften die Deutschen mit der Kollaborationsbereitschaft litauischer Nationalisten rechnen?
Alle diese Fragen konnten im Sinne der SS beantwortet werden, der Bericht ist der Beweis. Das als Geheime Reichssache klassifizierte Dokument vom 1. Dezember 1941, von SS-Standartenführer Karl Jäger unterzeichnet, trägt die Überschrift: Gesamtaufstellung der im Bereich des EK. 3 bis zum 1. Dez[ember] 1941 durchgeführten Exekutionen. Die Akte ist neun Seiten lang und enthält eine detaillierte Auflistung des Mordgeschehens in Litauen in den fünf Monaten von Ende Juni bis Ende November. Der Bericht nennt 71 litauische Städte und Dörfer, in denen das Einsatzkommando (EK)3 zuschlug, zum Teil mehrfach. In Kaunas gab es 13 Mordaktionen, in Wilna sogar 15. Von Protesten der Bevölkerung, von Widerstand der Wehrmacht gegen die »Maßnahmen« indes findet sich darin kein Wort.
Die Massenerschießungen begannen unmittelbar nach dem Einmarsch der Deutschen Ende Juni 1941 und setzten sich in den nächsten fünf Monaten in gewissen Abständen fort. Die Intervalle folgten keiner erkennbaren Regel, sondern dem Gesetz der Willkür. Der Höhepunkt der Massaker lag zwischen Mitte August und Ende Oktober 1941. Litauen war bereits Ende 1941, wie Jäger seinen Vorgesetzten an jenem 1. Dezember triumphierend melden konnte, weitgehend »judenfrei«. Das bedeutete, dass bis zu diesem Zeitpunkt nach seiner Rechnung 137.346 jüdische Männer, Frauen und Kinder umgebracht worden waren – von insgesamt etwa 200.000 Juden, die damals in Litauen lebten, nicht gerechnet die jüdischen Flüchtlinge aus Polen, deren genaue Zahl unbekannt ist.
Wolfram Wette
Wikimedia Commons/Foto Freiburg
Der Autor ist emeritierter Professor für Neueste Geschichte an der Universität Freiburg. Mehr zum Thema in seinem neuen Buch Karl Jäger. Mörder der litauischen Juden, Fischer Taschenbuch Verlag; 284 Seiten, 9,99 €
Nach eigenem Eingeständnis wollte Jäger mit seinen Erfolgszahlen »nach oben hin glänzen«. Dennoch zeigte er sich mit seiner Schreckensbilanz immer noch unzufrieden. Wenn er allein zu entscheiden gehabt hätte, wäre er noch radikaler vorgegangen und hätte bereits vor dem Jahreswechsel 1941/42 sämtliche litauischen Juden ausgerottet. Dem Führer der Einsatzgruppe A, SS-Brigadeführer und Generalmajor der Polizei Dr. Walther Stahlecker, dem das Einsatzkommando 3 unterstand, erklärte er, er hätte am liebsten auch die noch am Leben gebliebenen litauischen Zwangsarbeiter einschließlich ihrer Familien »umgelegt«. Aber, so klagte Jäger seinem Vorgesetzten, Wehrmacht- und Zivilverwaltungsstellen seien ihm in den Arm gefallen und hätten weitere Massenexekutionen verhindert, weil sie nach wie vor dringend Arbeitskräfte benötigten. So wurden vorläufig noch je 15.000 Juden in den litauischen Großstädten Wilna (Vilnius) und Kaunas und knapp 5.000 in Schaulen (Šiauliai) vor dem Zugriff des EK 3 bewahrt.
Die Schrecken, die sich hinter den Zahlen des Jäger-Berichts verbergen, haben Augenzeugen festgehalten. Zu ihnen gehört Solly Ganor. Damals ein Junge, beobachtete er von seiner Wohnung im Kaunaser Ghetto aus am frühen Morgen des 29. Oktober 1941 den Todesmarsch von 9.000 Menschen. »Fannys [Sollys Schwester] entsetzlicher Schrei weckte mich«, schreibt Ganor 1997 in seinem Buch Das andere Leben. Kindheit im Holocaust. »Wir stürzten zum Fenster. Im grauen Licht der Morgendämmerung sahen wir eine endlose Kolonne Menschen den Berg hinaufgehen in Richtung Fort Neun. Eine kilometerlange Menschenschlange. Das hatte nichts von der Grausamkeit der vielen blutigen Szenen, die ich bisher gesehen hatte, und war dennoch tausendmal schlimmer.
Eine unerklärliche Kraft trieb uns zum Ghettozaun, wo schon andere sich versammelt hatten. Bewaffnete Litauer säumten beide Seiten der Straße, so weit das Auge sehen konnte, bereit, jeden zu erschießen, der zu fliehen versuchte. Es ist unmöglich, die Klagen jener zu beschreiben, die ihre Verwandten erkannten. Die Kolonne war so lang, dass der Todesmarsch vom Tagesanbruch bis mittags dauerte. Doch wir ertrugen es nicht lange und stolperten vorher davon. [...] Obwohl das Fort Neun mehrere Kilometer entfernt lag, hörten wir das unmissverständliche Geknatter von Maschinengewehren.«
Über das Massaker selbst, das sich im Fort IX, einer alten Befestigungsanlage vor den Toren der Stadt Kaunas, abspielte, gibt es ebenfalls eine anschauliche Schilderung. Denn von den Tausenden konnte ein Einziger überleben. Es handelt sich um einen 13-jährigen Jungen namens Kuki Kopelman, der von seinem Freund Solly Ganor als ein hochbegabtes Wunderkind beschrieben wird. Seine Mutter Vera Schor war eine berühmte Geigerin und sein Vater ein bekannter Schachspieler. Kuki war Junior-Schachmeister, begabter Geiger und außerdem schon ein sehr guter Steptänzer.
Tage nach dem Massaker tauchte Kuki zu nächtlicher Stunde in einem viel zu großen Mantel wieder auf. Ganor schildert in seinen Erinnerungen Das andere Leben diese wunderbare Rückkehr und schrieb auf, was der Freund ihm erzählte. Es ist ein Protokoll des Schreckens. »Deutsche und litauische Wachen«, berichtete Kuki, »standen am Eingang mit Hunden, die an der Leine zerrten, knurrten und wild bellten. Wir wurden durch die Tore getrieben. Im Hof standen Lastwagen mit laufenden Motoren. Manchmal hatten sie Fehlzündungen, und das klang wie Schüsse.
Ein junger deutscher Offizier sprach uns an. ›Ihr werdet in Arbeitslager im Osten gebracht. Jetzt gibt’s erst mal eine Dusche, und dann bekommt ihr Arbeitskleidung. Zieht euch aus, und legt eure Kleider hier ab.‹ Er sprach in zivilem Ton, und trotz allem, was wir über diesen Schreckensort wussten, ließen wir uns von ihm überzeugen. Doch jeder noch so kleine Hoffnungsfunke war zunichte, als wir die lange Maschinengewehrsalve hörten und die Schreie. Die Deutschen hatten es auch gehört, denn sie richteten ihre Gewehre auf uns. ›Tempo, ihr Juden! Ausziehen und ab in die Dusche!‹, rief ein Offizier. ›Was ihr da hört, sind nur die Fehlzündungen der Laster.‹ Doch niemand bewegte sich, niemand schien fähig, einen Muskel zu rühren. Ruhig ging der Offizier auf einen älteren Mann zu, der in seiner Nähe stand, hob die Luger [Pistole] und schoss ihm ins Gesicht. Sein Kopf platzte, und das Hirn spritzte in den Dreck, als er zu Boden fiel. Plötzlich zogen sich alle aus. Wenn du dem Tod so nah bist, ist jede Minute kostbar, als würde die nächste Sekunde die Begnadigung bringen. Schließlich standen wir alle nackt da und bedeckten unsere Scham mit den Händen und zitterten in der Kälte. [...]
Auf Befehl eines Offiziers gingen die Deutschen und Litauer auf uns los. [...] In wilder Panik begannen wir zu rennen, die Wachen und Hunde hinter uns her. Man konnte sehen, wie die Körper dampften, als sie uns um die Mauer jagten. Dann bogen wir um eine Ecke und sahen Dutzende und Aberdutzende von Maschinengewehren rings um ein offenes Feld aufgestellt. Sie feuerten in eine riesige Grube. Ich hörte, wie darin geschrien wurde. Ich wurde fast verrückt vor Angst. Ich wollte stehen bleiben, weglaufen, fliehen, doch eine Masse wild stürmender nackter Körper drängte sich um mich wie eine Zwangsjacke. [...] Es war eine Höllenszene. Heisere Rufe, brüllende Kinder und Babys, Hundegebell. [...] Wir hatten die Grube erreicht. Da lagen Tausende von Körpern, einer auf dem andern, die wanden sich und schrien und flehten die Deutschen an, es endlich zu Ende zu bringen. Es war die Hölle, die Hölle.«
Kuki wurde in die Grube mit hineingerissen und dort unter Leibern begraben. Mühselig konnte er sich befreien und herauskriechen. Die Mörder saßen im Fort und betranken sich. Kuki fand den Kleiderstoß, den die Todgeweihten zurückgelassen hatten, suchte sich einen großen Mantel heraus und floh über die Felder in Richtung des Kaunaser Ghettos, erst einmal gerettet. Über Kopelmans späteres Schicksal indes ist nichts bekannt.
Karl Jäger verfocht bei seinen Mordaktionen das Prinzip, dass sich jeder in seinem Kommando »an der Grube bewähren« musste. Das heißt, er zwang jeden Einzelnen zum Mitschießen und schoss demzufolge auch selbst mit. Einen Gestapobeamten, der in seinem Einsatzkommando Dienst leistete, fragte Jäger: »Hast du schon mal an der Grube gestanden?« Ein anderer Polizist berichtete später, Jäger habe immer alle belasten wollen. Die Absicht dabei war klar: Aus der kleinen Polizeitruppe von etwa 130 Mann pro Kommando sollte eine verschworene Mordgemeinschaft werden. Zugleich bildete sich so schon die Grundlage für das Schweige- und Leugnungskartell der Nachkriegszeit.
Karl Jäger war politisch früh fanatisiert. Dennoch galt er als guter Bürger: Seine Nachbarn im Schwarzwaldstädtchen Waldkirch, aus dem er stammte und wo er bis 1936 gelebt hatte, schilderten ihn übereinstimmend als einen feinsinnigen, musikalisch begabten, charakterfesten, immer korrekten Mann.
Jäger, geboren 1888, wuchs in einer bürgerlichen Familie auf; der Vater war Leiter der städtischen Musikkapelle. Der Junge verlor früh seine Mutter; sie litt, so wird vermutet, an Depressionen und beging Selbstmord. Er genoss eine katholische Erziehung, bekam eine gute Berufsausbildung, lernte mehrere Musikinstrumente, den Orchestrionbau und Kaufmännisches. 1914 heiratete er in das Unternehmen ein, in dem er ausgebildet worden war, die Waldkircher Firma Weber, die mechanische Musikinstrumente herstellte. Bald erhielt er Prokura.
Früh lernte Jäger das militärische Milieu kennen und als Schule kriegerischer Männlichkeit schätzen. Er wollte nicht nur der feinsinnige Musiker sein, sondern auch dem Männlichkeitsideal seiner Zeit entsprechen. Vor dem Ersten Weltkrieg leistete er mehrfach freiwillige Militärdienstübungen ab. Von 1914 an war er dann vier prägende Jahre lang Soldat, zumeist an der Front, früh schon erhielt er das Eiserne Kreuz Erster Klasse. Bald nach 1918 schloss er sich einer badischen Formation der illegalen Schwarzen Reichswehr an, in der rechtsradikales, antisemitisches Gedankengut zu Hause war. Wie für die meisten deutschen Nationalisten jener Zeit waren Juden, Demokraten und Pazifisten auch in den Augen Jägers eins – und die Feinde der »wahren Deutschen«.
Im Übrigen scheinen sich Jägers politische Ansichten weitgehend mit der »Weltanschauung« des ein Jahr jüngeren Adolf Hitler gedeckt zu haben. Schon 1923, als die NSDAP noch eine Splitterpartei war, entschloss er sich dazu, ihr beizutreten. In Waldkirch gründete der »Hitler des Elztals«, wie er sich gerne nennen ließ, eine Ortsgruppe und rief Anfang der dreißiger Jahre einen SS-Sturm ins Leben, der sich alsbald von der Mitgliederzahl wie vom Ausbildungsstand her mit jeder SS-Formation im Südwesten Deutschlands messen konnte.
1931, nach der Weltwirtschaftskrise, war die Firma Weber in Konkurs gegangen, und Jäger hatte seine Stellung als Prokurist verloren. Da bot die Partei neue Chancen. Der Reichsführer SS Heinrich Himmler wurde auf ihn aufmerksam. Von 1936 an arbeitete Jäger als SS-Polizeioffizier im Reichssicherheitshauptamt in Berlin und bei anderen Behörden der SS, bekam eine gute dienstliche Beurteilung nach der anderen und avancierte rasch vom Hauptsturmführer (Hauptmann) zum Standartenführer (Oberst).
Im Juni 1941 erhielten Jäger und fünfzig weitere SS-Offiziere vom Chef des Reichssicherheitshauptamtes Reinhard Heydrich die eher allgemein gehaltene Einweisung, dass es in dem bevorstehenden Krieg gegen die Sowjetunion nicht zuletzt darum gehen werde, die Juden im Osten zu vernichten. Auf genauere Befehle berief sich Jäger auch später nicht. Pflichterfüllung und bedingungsloser Gehorsam waren für ihn selbstverständlich. Nach Heydrichs Ansprache stand für Jäger fest, »daß die Juden im Osten erschossen werden müßten. Ich sah«, so gab er in einer Vernehmung zu Protokoll, »diese Äußerung Heydrichs als bindenden Befehl dafür an, daß bei der Aufnahme meiner Tätigkeit im Osten die Juden zu erschießen seien.«
Als SS-Offizier, der eine ganze Generation älter war als andere Polizeioffiziere der SS in vergleichbaren Stellungen, mochte Jäger das Gefühl haben, besonders radikal handeln zu müssen. Auch aus diesem Grund mordete er persönlich mit. Gewiss war er kein »Exzesstäter«, den die Lust am Töten trieb. Wohl aber war Jäger ein ideologischer Überzeugungstäter, der nicht auf Befehle wartete, sondern die »Maßnahmen«, zu denen er bevollmächtigt war, selbst aktiv und in vorauseilendem Gehorsam vorantrieb.
Ein Vorgesetzter Jägers, der ihn persönlich kannte, berichtete nach dem Krieg, Jäger habe von Albträumen erzählt, in denen immer wieder jüdische Frauen und Kinder auftauchten. Und man könnte geneigt sein, das zurückgezogene Leben, das der ehemalige SS-Offizier nach 1945 als Landarbeiter im Odenwald führte, ebenso wie seinen Selbstmord im Jahr 1959 zum Zeichen einer späten Reue zu nehmen. Davon allerdings kann keine Rede sein.
Jäger, der zuletzt als Polizeipräsident von Reichenberg im Sudetenland amtiert hatte, war nach Westdeutschland geflüchtet, wo er sich unter seinem richtigen Namen in Wiesenbach bei Heidelberg niedergelassen hatte. 1959 war er entdeckt und verhaftet worden. Bis zuletzt konnte er sich nicht dazu durchringen, die Verantwortung für seine Taten zu übernehmen.
Stattdessen schob er sie auf seine Untergebenen ab, leugnete seine eigene Rolle als Kommandeur und ließ keinerlei Reue erkennen. Bei den Vernehmungen erklärte er, dass er sich »wegen der durchgeführten Erschießungen in Litauen nicht schuldig« fühle. Stattdessen erging er sich in Selbstmitleid über sein eigenes schweres Schicksal. Im Juni 1959 erhängte er sich in seiner Zelle auf dem Hohenasperg bei Ludwigsburg.
Jägers völlige Uneinsichtigkeit verbindet ihn mit anderen NS-Tätern seines Kalibers, die sich in den Jahrzehnten nach dem Krieg einem Verfahren stellen mussten. In ihnen allen war noch immer die Gewissheit lebendig, die ihnen Himmler in seiner Posener Rede am 4. Oktober 1943 vermittelt hatte, die Gewissheit nämlich, bei der Ermordung der Juden nur »die Pflicht gegenüber unserem Volk« getan zu haben und »anständig geblieben zu sein«. Diese Täter kannten auch in den Nachkriegsjahrzehnten keinerlei Mitleid mit den Opfern und keinerlei Schuldgefühl.
Nach den entsetzlichen Erfahrungen des 20. Jahrhunderts beschwört man heute weltweit nicht nur zum internationalen Auschwitz-Gedenktag am 27. Januar geradezu rituell, dass so etwas nie wieder geschehen dürfe. Doch gleichzeitig sollten die Menschen eine Ahnung davon in ihrem Bewusstsein bewahren, dass es trotz der fundamentalen Lehren aus der jüngeren deutschen Geschichte keine Garantien für die Zukunft gibt: Alles bleibt möglich.
Aus diesem Grund hat die Mahnung des italienischen Schriftstellers und Holocaust-Entkommenen Primo Levi nichts von ihrer Gültigkeit verloren: »Es fällt nicht leicht, in diesem Abgrund des Bösen zu graben. [...] Man ist versucht, sich erschaudernd abzuwenden und sich zu weigern, zu sehen und zu hören: Das ist eine Versuchung, der man widerstehen muss.«
Quelle: DIE ZEIT, 26.1.2012 Nr. 05
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