Druskininkai Übersicht

DruskininkaiDer idyllisch an der Memel gelegene Ort, 130 Kilometer südwestlich von Litauens Hauptstadt Vilnius (etwas abgelegen an der polnisch - weißrussischen Grenze) überrascht mit einer Vielzahl von positiven Eindrücken. Obwohl die Gegend um Druskininkai eine sehr lange Geschichte hat (siehe z.B. Merkine) und die Stadt bereits 1596 schriftlich erwähnt wurde, bekam Druskininkai erst 1837 vom Zar Nikolaus I. die Stadtrechte verliehen.

Druskininkai gehörte in seiner Geschichte abwechselnd zu Litauen, Polen, Russland und der Sowjetunion.

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Grutas Park

Grutas ParkDiese Statue stand bis 1990 an der Kreuzung in Kryskalnis (Autobahn Kaunas-Klaipeda) und sollte die "Sowjetischen Befreier" grüßen. Allerdings schaute die "Mutter" nach Westen und die Litauer scherzten, sie wartete wohl auf die Befreier aus dem Westen. Ob die Esel eine Metapher auf die sowjetischen Parteigenossen sind?

Ich war vom Park begeistert.

 

 

 

Pirciupiai

PirciupiaiPirčiupiai ist ein Dorf zwischen Druskininkai und Vilnius. Man sieht die Statue der Mutter von Pirčiupis und das Hinweisschild, wenn man die Stelle passiert.

Interessant ist hier der Text auf einer Tafel an der Gedenkstätte. Frei übersetzt aus dem Englischen:

"Während des II. Weltkriegs, am 3. Juni 1944, verbrannten hier die Nazi Besatzer 119 Einwohner von Pirciupiai.

 

 

 

 

 

Merkine Pyramide

Pyramide von MerkineDie Pyramide von Merkine wurde 2002 von Povilas Zekas gebaut.

Povilas hatte 1990 an dieser Stelle eine "mystische Erfahrung" (Gespräch mit seinem Schutzengel). Der Engel verkündete, dass Povilas von nun an mit Gott kommunizieren könne.

2002 bekam Povilas von Gott den Auftrag eine Pyramide im Wald von Cesukai (5 Einwohner) zu bauen. 2009 folgte die 12,5 Meter hohe und 23 Meter breite Glaskuppel.

 

 

Merkine

MerkineNicht, weil im Reiseführer steht, dass Merkine die beliebteste Gegend im Dzukia Nationalpark ist, sondern wegen den Resten der Schüttburg an der Mündung der Stange und des Flusses Merkys in die Memel (Nemunas).  Die Burg wurde schon 1359 in Dokumenten erwähnt, weil die Kreuzritter hier mal wieder gegen die Litauer kämpften. Die Burg soll damals eine der stärksten in Osteuropa gewesen sein und gehörte zum litauischen Verteidigungssystem gegen die Deutschen entlang der Memel. Der Blick bei Merkine auf die Memel (Nemunas) Schleife ist wunderschön.