Eine Woche Litauen mit der BMW 1150 RT Anreise Samstag
Schon seit einigen Jahren wollte ich gerne mit meiner (damaligen) GS und heute mit meiner BMW 1150 RT nach Litauen fahren. Aus familiären und beruflichen Gründen kam es bisher nie dazu, doch am 4. Mai 2013 war es soweit. Die Fähre Kiel-Klaipeda war gebucht, ein Babysitter war bereit für mich einzuspringen, Urlaub war schon im letzten Jahr eingetragen.
Sieht aus wie eine angepflockte litauische Kuh, ist aber meine Reiseroute
Nun musste nur noch das Wetter mitspielen, denn um es ehrlich zu sagen: Nieselregen geht noch, aber bei starkem Regen wäre ich lieber zu Hause geblieben.
Am Samstag den 4. Mai 2013 ging es los. Nach der Nachtschicht bis mittags geschlafen, gefrühstückt, von der Familie verabschiedet und los geht es bei herrlichem Wetter gen Kiel, wo um 23:00 Uhr die Fähre nach Klaipeda startet.
Mit dem Auto fahren wir auch über Polen, aber mit dem Moped muss das nicht sein.
Die Straße ist frei und ich erreiche nach knapp 350 Kilometern Hamburg Schnelsen. Eigentlich möchte ich dort Freunde besuchen. Leider sind die nicht da. Also tanken, kleine Pause und weiter gehts nach Kiel.
Abfertigungsgebäude Ostuferhafen Check In der Fähre
Um 18:00 Uhr bin ich viel zu früh am Ostuferhafen. Der Check In hat noch zu, also setze ich mich mit meiner Reiselektüre ("Die Prussen" von Beate Szillis-Kappelhoff) in den Warteraum.
Das Abfertigungsgebäude beherbergt auch eine gute Pizzeria, aber die Käsebrötchen meiner Liebsten müssen ja auch noch gegessen werden.
Nach dem Einchecken (Personalausweis und Fahrzeugpapiere) stellen wir uns in die Reihe um auf das Hafengelände zu fahren. Hier treffe ich Marianne und Thorsten aus Hamburg, die ebenfalls mit dem Motorrad nach Litauen wollen.
Vor der Fähre Enge Kurven ins Innere der Regina Seaways
Wir fahren der Autoschlange nach, die sich in den Bauch der Regina Seaways schlängelt. Es geht bis tief nach unten. Die Autos müssen ganz schön rangieren, um durch die Kurven zu kommen.
Angurten der Motorräder
Ein Besatzungsmitglied weist den Motorrädern einen Platz zu. Dann werden die Sitze mit einer Matte abgedeckt und am Boden mit Spanngurten festgezurrt.
Weder Spanngurte noch die Matten taugten etwas. Auf der Rückreise mit der Viktoria Seaways gab es nur insgesamt eine Matte und meine BMW wurde an den Auspuffrohren festgeschnallt.
Das nächste Mal würde ich einen eigenen guten Spanngurt und eine Decke für die Sitzbank mitnehmen.
Pullmannsitze Ladefläche nutzen
An Bord habe ich auf eine Kabine verzichtet und so den Preis für Hin und Rückfahrt auf 120 Euro beschränkt. Plus die Ausgaben fürs Essen.
Das obere Fahrzeugdeck
Nach dem Ablegen der Fähre kommt man nicht mehr an die Fahrzeuge, also aufpassen beim packen!
Buffet Buffet Restaurant
Das Schiff legt um 23:00 Uhr ab und obwohl es spät ist, kann das Abendessen am Buffet eingenommen werden.
Auch auf der Rückreise (01:00 Uhr) gibt es Abendessen vom Buffet. Zusätzlich gibt es auch ein weniger frequentiertes a la Carte Restaurant.
Ich esse meine Brötchen, trinke ein Svyturis und schlafe dann in meinen Schlafsack gewickelt (bei beiden Fahrten sind die Sitze nicht ausgebucht) zwischen den Stuhlreihen ein.
Die Pullmann Sitze kann man zum schlafen vergessen! Wenn im Sommer Jugendgruppen unterwegs sind, nimmt man besser eine Kabine!